Jugend forscht – Edertalschule räumt ab

  • 01.jpg
  • 02.jpg
  • 03.jpg
  • 04.jpg
  • 05.jpg
  • 06.jpg
  • 07.jpg
  • 08.jpg
  • 09.jpg
  • 10.jpg
  • 11.jpg
  • 12.jpg
  • 13.jpg
  • 14.jpg
  • 15.jpg
  • 16.jpg
  • 17.jpg
  • 18.jpg
  • 19.jpg

Am Samstag den 11.02. fand der Regionalentscheid Hessen Nord von Jugend forscht in Kassel statt. Die Edertalschule trat mit 4 Teams an – so viele wie noch nie! Noch sensationeller waren die Ergebnisse: 2x Regionalsieger, 1x beste interdisziplinäre Arbeit und ein 2. Platz. Das bedeutet, dass 3 Gruppen die Edertalschule beim Landeswettbewerb Mitte März in Darmstadt vertreten werden – auch das natürlich ein neuer Rekord.
Dass diese Erfolge nicht vom Himmel fallen, sondern hart erarbeitet wurden, versteht sich von selbst. Die Schüler begannen Ihre Forschungen bereits 2015 und arbeiteten seitdem wöchentlich mehrere Stunden und z.T. auch ganze Tage an ihren Experimenten und Theorien. Da die Ergebnisse unvorhersehbar sind, ist der Weg dabei häufig verschlungen und sehr steinig, man muss Rückschläge wegstecken und Ansätze immer wieder neu denken, um schließlich zum Ziel zu kommen.
Stehen die Ergebnisse fest, müssen diese in einer fachwissenschaftlichen Arbeit verschriftlicht werden. Für den Regionalentscheid werden wissenschaftliche Poster gestaltet und gedruckt, der Wettbewerbsstand ist vorzubereiten und das Jurygespräch muss geprobt werden – alles, damit es am finalen Tag gut klappt.

Elias Mahn, Jan-Luca Müller und Johanna Wolf wurden mit ihren Untersuchungen „Alufolie -Segen oder Fluch“ Regionalsieger in der Kategorie „Chemie“. Die drei Jungforscher untersuchten dabei, wie viele Aluminium-Ionen sich durch Kontakt mit Essigsäure aus Alufolie herauslösen, z.B. wenn ein Salat für eine Party mit Alufolie abgedeckt wird. Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt von der Tiefe der Arbeit, dem konsequenten wissenschaftlichen Vorgehen und der Vielzahl der untersuchten Einflussfaktoren. Betreut wurden die drei Edertalschüler von Björn Croll.

Laura Hallmann und Dina Röhle haben einen völlig neuen „Nachweis von Glyphosat“ entwickelt und wurden damit Regionalsieger in der Kategorie „Biologie“. In ihrem Projekt, betreut von Björn Croll, nutzten sie dabei die Eigenschaft des Herbizids Eisen(II)-Ionen zu binden. Diese stehen dann nicht mehr für eine Oxidation zu Eisen(III)-Ionen zur Verfügung. Eisen(III)-Ionen können von einem Farbstoff gebunden werden, der daraufhin seine Farbe ändert. Diese Farbänderung kann fotometrisch verfolgt werden. Mit dieser Methode sind die zwei Schülerinnen in der Lage Glyphosat Konzentrationen sicher nachzuweisen, die im Bereich von realen Gewässerproben liegen.
Die Jury lobte hier den neuen Ansatz, der schneller, einfacher und kostengünstiger als der aktuell verwendete Nachweis ist. Zudem wurde die wissenschaftlich Herangehensweise, die zur konsequenten Entwicklung des Nachweises führte sehr hervorgehoben.

Dass die Verkehrssituation rund um die Edertalschule einer Verbesserung und Optimierung bedarf steht zweifelsfrei fest. Annalena Kleck, Max Heide und Jan-Luca Neumark haben mit ihrer Ausarbeitung zur Analyse der existierenden Situation und der anschließenden Entwicklung von neuen Konzepten, die zum Teil schon dauerhaft umgesetzt wurden, den ersten Preis im Bereich interdisziplinäre Arbeit erhalten. Eine Anerkennung für die vielen Stunden Arbeit, die in den letzten Monaten geleistet wurden. Dabei hob die Jury in der Laudatio besonders hervor, dass die Vielschichtigkeit in Form von Umfragen, Messungen und Kooperationen mit Verantwortungsträgern eine hohe gesellschaftliche Relevanz zeige. Betreut wurde die Arbeit von Oliver Blinn.

Das zweite von Herrn Blinn betreute Team, das sich ebenfalls im Rahmen der Optimierung der Verkehrssituation mit dem Teilaspekt zur Verbesserung des CO2-Ausstosses auseinander gesetzt hat, konnte einen überzeugenden zweiten Platz erzielen. Insbesondere die kreative Präsentation und das geduldige Engagement bei den Messungen und Auswertungen wurden dem Team bestehend aus Janet Cvetko, Adrian Adomeit und Nicolas Hebeler hoch angerechnet.
Begleitet wurden die Jungforscher von Eltern, Freunden und interessierten Schülern der Edertalschule. Ein Dank gilt an dieser Stelle Dario Adomeit, der als persönlicher Fotograf der ETS-Teams für eine gelungene Dokumentation sorgte.

12.02.17 Blinn und Croll


Navigation