Leistungskurs besucht Hollingsworth & Vose in Hatzfeld

Papier, ein alltägliches Produkt, bestehend aus Cellulose und Kunststoffen, wie Harzen, Polyethylen oder Polypropylen – ist aus unserer Lebenswelt nicht wegzudenken. Überraschend ist dann aber die Verbindung zu einer Produktpalette, die ebenso wichtig wie oft unsichtbar ist. Hollingworth und Vose stellen die Grundstoffe für Filter aller Art her: Luftfilter, Ölfilter, Hydraulikfilter.

Der Leistungskurs Chemie der Q2 von Frau Kräling bekam einen eindrucksvollen Einblick in die praktische Anwendung von Themen wie Cellulose und Kunststoffe, mit denen sie sich auch im Kurs eingehend beschäftigten. Von der Produktion der einzelnen Werkstoffe bis zur Produktentwicklung und Überprüfung ihrer Eigenschaften im Labor wurde eine abwechslungsreiche Führung durch das Werk geboten. Des Weiteren ergaben sich immer wieder Gelegenheiten, Fragen zu stellen, und die Angestellten gaben Einblicke in ihre jeweiligen Berufsfelder, vom studierten Chemiker bis zum Maschinenführer.

Die Schülerinnen und Schülern, gefragt nach Aspekten, die sich bei der Werksführung beeindruckend fanden, gaben in der Feedbackrunde ganz unterschiedliche Aspekte an. Für viele jedoch war der Einblick in ein „echtes“ Prüflabor sehr eindrücklich, aber auch die großen Maschinenanlagen in der Produktion weckten Interesse. Aber auch wie aus einer Idee ein neues Produkt entsteht, blieb den Schülerinnen und Schülern im Gedächtnis.

Am Freitag, den 13.09 haben die Chemie-Leistungskurse der Q-Phase von Frau Kroh und Herrn Croll das lokale Unternehmen Hettich in Frankenberg besucht. Wir Schüler wurden in zwei Gruppen eingeteilt, um eine bessere Kommunikation ermöglicht zu bekommen. Zuerst haben wir eine Führung durch das Unternehmen erhalten. Dabei wurde uns das Unternehmen und seine Aufgaben vorgestellt. Als wir durch die Lagerhallen gelaufen sind, waren wir erstaunt, wie groß diese sind. Die Führung durch das Unternehmen wurde spannend gestaltet: Wir haben immer an verschiedenen Abteilungen angehalten und erklärt bekommen, was an den jeweiligen Stellen produziert wird. Die zugehörigen Mitarbeiter haben uns die Maschinen und den Ablauf der Produktion erläutert. Verblüffend fanden wir, dass zu dem Zeitpunkt wenig Mitarbeiter in den großen Hallen aufzufinden waren. Uns wurde erklärt, dass das daran liegt, dass vieles maschinell abläuft. Die Maschinen laufen 24 Stunden und 356 Tage im Jahr, somit kann man sich vor Augen halten, wie viel dort produziert wird.

Zudem hat ein Mitarbeiter für uns einen Vortrag über Kunststoffe gehalten, da Hettich ein Druck- und Spritzgußwerk ist und somit ausschließlich mit Kunststoffen gearbeitet wird. Durch den Vortrag wurde an unsere Unterrichtseinheit (Kunststoffe) angeknüpft. Viele Dinge wussten wir bereits aus dem Unterricht, jedoch konnten wir auch unser chemisches Wissen erweitern. Wir haben beispielsweise mittels selbstständig durchgeführter Kurzexperimente herausgearbeitet, wie man unbekannte Kunststoffe anhand ihrer Eigenschaften identifizieren kann.

Der Ausflug dauerte circa 2 Stunden, somit konnten wir nach dem Ausflug wieder in unsere jeweiligen Kurse gehen. Zurückblickend fanden wir den Ausflug sehr spannend und lehrreich, da die Verknüpfung zu unserer Unterrichtseinheit sehr passend war.

Demian Mursic, Q3