Lieder in allen Facetten (HNA, 29.02.2016)

500 Zuhörer erlebten vielfältiges Konzert der Frankenberger Edertalschule

lieder in allen facetten 290216100 Sängerinnen und Sänger, Hits wie „Wild World“ von Cat Stevens, Klassik von Franz Schubert und Felix Mendelssohn Bartholdy, eine Hommage an Udo Jürgens, Vater und  Tochter gemeinsam auf der Bühne, ein singendes Lehrerkollegium und auch ein  Willkommensgruß an die Flüchtlinge: Einen kurzweiligen und qualitativ hochwertigen musikalischen Abend mit Chören, Solisten und Instrumentalisten des Frankenberger Gymnasiums Edertalschule erlebten mehr als 500 Zuhörer in der ausverkauften Kulturhalle. Das zweieinhalbstündige, abwechslungs- und facettenreiche Schulkonzert, unterhielt die Besucher aber nicht nur mit fröhlicher Musik, einige Lieder stimmten das Publikum auch besinnlich, einige machten es nachdenklich.

„Es lohnt sich, einmal bewusster hinzuhören, der Musik zu lauschen und auch auf die Texte zu achten“, sagte Schulleiter Stefan Hermes bei der  Begrüßung. Dabei merkte er an, dass beim Singen junge Menschen zusammen kommen.“ So erhalte die Musik etwas Verbindendes. Nach einem stimmungsvollen Intro begrüßte der Mittelund Oberstufenchor die vielen Flüchtlinge in der Bundesrepublik – einige von ihnen saßen auch im Publikum. „Herzlich willkommen in unserer Welt. Komm, lass‘ uns teilen, was wirklich zählt. Dann wächst Vertrauen, wird Furcht vergehen, wenn wir zusammen stehen. Hand in Hand“, war zu hören. Den Text hatte Musiklehrer Matthias Müller geschrieben. Lieder aus vielen Ländern unter dem Motto „Ein Schmetterling auf Reisen“ bot der Unterstufenchor unter Leitung von Gertrud Will. Ein halbes Jahr lang hatte ein Vocalensemble mit Sängern aus den Jahrgangsstufen 8 bis 13 unter Leitung von Katharina Keßler den Hit „Say something“ einstudiert, Riesenapplaus gab es auch für den Kollegiums-Chor: Bei „Ich wollt‘, ich wär ein Huhn“ lachte der Saal. An Udo Jürgens erinnerte der Mittel- und Oberstufenchor unter anderem mit dem Titel „Mit 66 Jahren“. Das Solo sang Lehrer Markus Krämer. Sogar ein 66 Jahre altes „Geburtstagskind“ saß im Publikum: Für Elfriede Wolf sang der Chor „Happy Birthday“. Nach der Pause wurde auch das große musikalische Repertoire des Abends deutlich: Der Oberstufenchor stimmte die klassischen Titel „Abschied vom Walde“ und „Hebe deine Augen auf“ von Felix Mendelssohn Bartholdy an, danach war Aline Müller mit ihrem Solo „On my own“ aus dem Musical „Les Miserables“ zu hören – am Klavier begleitet von ihrem Vater Matthias Müller. Den Solopart bei „Baba Yetu“, das „Vater unser“ in Suaheli, übernahm Elias Mahn. Beim „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ standen alle Chöre gemeinsam auf der Bühne.

 


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