Leider ist der pandemiekonforme Open-Air-Abiturgottesdienst 2021 den Wetterkapriolen zum Opfer gefallen.
Leider ist der pandemiekonforme Open-Air-Abiturgottesdienst 2021 den Wetterkapriolen zum Opfer gefallen.
In einer pluralistischen Gesellschaft kann Evangelischer und Katholischer Religionsunterricht nicht von einer allen Schülerinnen und Schülern gemeinsamen Grundlage ausgehen. Als dialogischer Unterricht hat er zum einen an unterschiedliche konfessionelle und religiöse Voraussetzungen anzuknüpfen (katholisch, evangelisch, freikirchlich; muslimisch), zum anderen aber auch die deutlichen Distanzen und Distanzierungen zu institutionalisierter Religion und gleichzeitig die vielen Erscheinungsformen religiöser und quasi-religiöser Weltdeutung wahrzunehmen, mit denen Kinder und Jugendliche heute konfrontiert sind. In dieser Situation und damit innerhalb einer Gesellschaft, in der verschiedene Kulturen ihren Platz gefunden haben, bietet der Religionsunterricht einen Standpunkt an, der auf der christlichen Tradition basiert, aber zugleich auch offen ist.
Denn Lebensfreude und Kreativität (vgl. Leitgedanken des Schulprogramms) sind Einstellungen und Haltungen, die entwickelt werden müssen. Wahrheiten, wie sie das Christentum vermittelt, sind Angebote, und Werte, an denen wir uns orientieren, können nicht einfach vorgegeben werden.
Um im Sinne des Schulprogramms Lebensperspektiven bewusst zu entwickeln und umzusetzen und sich in der Leistungsgesellschaft kritisch und selbstbewusst zurechtzufinden, braucht es einerseits Zeit, Atmosphäre und Räume, in denen Vertrauen entstehen kann und eigene Erfahrungen möglich werden, andererseits aber auch andere Unterrichtsformen und Lernorte, um an elementaren Themen wie „Glück“, „Sinn“, „Lebensplanung“ oder „Erhaltung unserer Lebensgrundlagen“ arbeiten zu können. Hier stößt der traditionelle Unterricht an seine Grenzen. Die Fachschaft Religion hat sich von daher die zwei folgenden Vorhaben vorgenommen:
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