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MINT bezeichnet als Abkürzung die Fachgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und stellt neben dem musikalischen Schwerpunkt ein weiteres Aufgabenfeld dar, auf dem sich unsere Schule besonders engagiert.
Unser MINT-Konzept, das in den verschiedenen Jahrgangsstufen ansetzt, um Interesse zu wecken und eine breite Förderung zu ermöglichen, stellt sich wie folgt dar:

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Deutschland befindet sich als Exportnation im ständigen Wettbewerb, konkurrenzfähige Produkte herzustellen. Diese müssen durch Qualität und Innovationen überzeugen. Es sind die Mathematiker, Ingenieure, Informatiker, Physiker, Biologen und Chemiker, die diese Weiterentwicklung vorantreiben und somit letztendlich den Wohlstand in unserer Gesellschaft sichern. Sie sind es auch, die die technischen Lösungen anbieten werden, um die großen Herausforderungen der Zukunft (z. B. Klimawandel, Mobilität, Energiesicherheit, Versorgung einer wachsenden Welt-bevölkerung) erfolgreich zu bewältigen.

Die Edertalschule ist bestrebt, im MINT-Bereich die individuellen Fähigkeiten und Neigungen unserer Schülerinnen und Schüler besonders zu fördern, um auf diese Weise das Interesse für naturwissenschaftliche Studiengänge und Ingenieurberufe zu wecken bzw. zu verstärken. Die besondere Bedeutung dieser Bestrebungen wird durch unsere Mitgliedschaft im Verein MINT-EC http://www.mint-ec.de/ unterstrichen, die es uns ermöglicht, den mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunkt angemessen zu vertiefen.

Experimentelles Arbeiten ist dabei ein wesentlicher Baustein in unserem MINT-Konzept, welches sowohl in der Physik (Alltagsphysik: Reihen-, Parallelschaltungen,...) als auch in der Chemie (Alltagschemie: Herstellung von Seife, Fettcremes, ...) einerseits einen Motivationsfaktor, andererseits aber auch die Grundlage für vertieftes naturwissenschaftliches Arbeiten darstellt. 

 

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Vom 28.10.2013 bis zum 30.10.2013 fand zum ersten Mal das Mint-EC-Praktikum für Physikleistungskursschülerinnen und -schüler der Kursstufe Q3 an der Edertalschule statt. Dreizehn Schüler und drei Schülerinnen hatten die Möglichkeit, an jedem der drei Tage Experimente aus dem Oberstufen-Physikunterricht durchzuführen und auszuwerten. Insgesamt standen acht Experimente zur Auswahl:

  • Millikan-Versuch zur Bestimmung der Elementarladung des Elektrons
  • Bestimmung der spezifischen Ladung e/m mit der Fadenstrahlröhre
  • Bestimmung der Hallkonstanten von Zink und n-dotiertem Germanium
  • Die Meißnerschaltung zur Erzeugung ungedämpfter elektromagnetischer Schwingungen
  • Atome können nur bestimmte Energiemengen aufnehmen (Franck-Hertz-Versuch mit Neongas)
  • Zerstörungsfreie Analyse von Proben mit dem Röntgenenergiedetektor — Resonanzfluoreszenz
  • Bestimmung des Planckschen Wirkungsquantums über den äußeren Fotoeffekt
  • Elektronen auf berechenbaren Bahnen — Experimente mit der Elektronenablenkröhre

Die Veranstaltung startete am Montag mit einer Einführung in die Fehlerrechnung, die bei der Angabe der Genauigkeit eines Messergebnisses unbedingt erforderlich ist und die die Teilnehmer während der nächsten drei Tage auch intensiv anwenden mussten. Danach wurden in Zweiergruppen die o.g. Experimente durchgeführt. Bis Dienstag Nachmittag hatten die Gruppen drei oder maximal vier Experimente geschafft. Dies gibt bereits einen Hinweis darauf, dass man sich intensiv mit der Materie beschäftigt hat. Am Mittwoch lautete die Aufgabe dann, dass man zu einem der selbst durchgeführten Experimente mit seinem Partner eine kleine Präsentation über alle Aspekte (Theorie/Praxis/Technik) erstellen und am Nachmittag dann auch halten musste. Damit sollten die Teilnehmer über die Inhalte aller acht Experimente informiert werden. Vorrangiges Ziel des Praktikums ist es, den Schülerinnen und Schülern außerhalb des engen Zeitrahmens im regulären Unterricht sowohl Zeit zur intensiveren Durchdringung des experimentellen Aufbaus und der zugrundeliegenden Theorie als auch zur eigentlichen Durchführung mit all ihren Schwierigkeiten und zur Auswertung der Messdaten zur Verfügung zu stellen, um damit bei den ausgewählten Experimenten für ein tiefer gehendes Verständnis zu sorgen. Nach Rückmeldung der beteiligten Schülerinnen und Schüler kann dieses Ziel als erreicht angesehen werden. Denn genau diese Punkte wurden von den Teilnehmern bei der Abschlussbesprechung als besonders positiv genannt. Gewünscht hätte man sich zum Abschluss gerne einen Rundgang bei dem Experten denjenigen Schülern, die ein Experiment nicht durchgeführt haben, direkt vor Ort den Aufbau und die Durchführung erläutern, um noch intensiver über alle Versuche informiert zu werden. Die obigen Bilder geben einen Eindruck von der intensiven Arbeit der Teilnehmer an den mit den Experimenten und dem Experimentieren verbunden Fragestellungen und Problemen.


 

Am vorvergangenen Wochenende (14./15.09.12) fand in Berlin die Schulleitertagung der deutschen MINT-Schulen statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde die Edertalschule offiziell als Anwärter auf die Vollmitgliedschaft im Verein MINT-EC begrüßt. Wir sind damit Teil eines umfangreichen Netzwerkes, das sich die Förderung exzellenter Schulen im Bereich der mathematisch – naturwissenschaftlich – technischen Fächer auf die Fahnen geschrieben hat. Nach einem strengen Auswahlverfahren dürfen wir nun stolz sein, den ersten Schritt hin zur Vollmitgliedschaft erfolgreich gemacht zu haben.
Mein Dank gilt allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen der betreffenden Fachschaften sowie im besonderen Herrn Starck, Herrn Croll und Herrn Göttlich für ihre großartige Koordination und Begleitung der MINT-Aktivitäten an der ETS. Dank gebührt an dieser Stelle auch der Firma Viessmann sowie die Technische Hochschule Mittelhessen, die uns großzügig unterstützen, u.a.  bei  unserem tollen YEA (Young Engineer Academy)-Projekt.


   

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