ehemaliger bildet aus 300117Die Ausbildung der neuen Schulsanitäterinnen aus den 8. Klassen nutzen traditionell die erfahrenen Sanitäter dazu um ihr Wissen aufzufrischen. Ganz nebenbei bietet dieses „FreshUp” jedoch auch immer wieder die Gelegenheit, es als eine teamfördernde Maßnahme zu begreifen, denn die neuen Sanitäter werden ab dem Halbjahreswechsel mit den alten Hasen im Einsatz zusammen arbeiten. Eine große Besonderheit des aktuellen Ausbildungs- bzw. "FreshUp"-Kurses war es, dass ein ehemaliger Schulsamitäter die Erste-Hilfe-Ausbildung durchführte. Daniel Neuhaus, ein ETS-Schulsanitäter der ersten Stunde hat inzwischen seinen Erste-Hilfe-Ausbilderschein erworben und gibt regelmäßig Kurse für das DRK in Frankenberg. Als ehemaliger Schulsanitäter und Abiturient konnte er die Ausbildungsinhalte sehr ansprechend im jeweiligen Schulkontext vermitteln. So wurden die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes u. a. mit fiktiven Praxisbeispielen aus der ETS konfrontiert. So wurde etwa im Unterricht ein Chemieexperiment durchgeführt und entgegen aller Vorschriften den Schülern Säure in Gesicht und Augen gespritzt. Ein weiteres Fallbeispiel ergab sich aus der Einsatzerfahrung von Daniel im schulischen Kontext, bei der sich ein Mitschüler eine stark blutende Schnittverletzung am Finger zugezogen hatte. Aus seinem ehrenamtlichen Engagement hingegen kam ein eher kurioses Fallbeispiel, bei dem sich ein Patient mit seinem Hinterteil in eine große Glasscherbe gesetzt hatte. Hier galt es nun, die jeweiligen Verletzungsmuster optimal ersthelferisch zu versorgen, im Team zu arbeiten, die Ruhe zu bewahren, Kreativität zu entwickeln und auf weitere Dramatisierungen jederzeit gefasst zu sein. Insbesondere die kombinierten Fallbeispiele forderten den Schulsanitätern Einiges ab, da sie hierbei bis aufs Äußerste gefordert wurden. So wurde bspw. erst die Reanimation im Takt von passender Musik geübt und dann mit Fallbeispielen kombiniert, sodass die Anwendung des Gelernten hoch flexibel stattfinden musste. Dies geschah zum Beispiel dadurch, dass sich ein einfacher „Fall“ mit einem simplen Krankheitsbild nach und nach zu einer Reanimation entwickelt und plötzlich auch noch ein zweiter Patient mit einem neuen Krankheitsbild hinzukommt. Insgesamt lässt sich also das Fazit ziehen, dass es in diesem Kurs optimal gelungen ist, die theoretischen Inhalte mit der Praxis zu vernetzen und dabei viel Freude im Team zu haben. Letztlich ist erneut dem Deutschen Roten Kreuz Frankenberg für die rundum gelungene Kooperation zu danken. Nicht nur die Räumlichkeiten des DRK durfte der Schulsanitätsdienst ein weiteres Mal kostenfrei nutzen, sondern auch die Ausbildungskosten wurden voll übernommen. Vielen Dank!


 

Die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes wurden zu einer besonderen Hilfeleistung gerufen.

besonderer notfall fuer den schulsanitaetsdienstWährend die Schulsanitäter ihre Erwartungen an den samstäglichen Fortbildungstag beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Frankenberg formulierten und dabei auch von ihren vielfältigen Einsätzen in der Schule berichteten, betrat ein Mann mit einer stark blutenden Schnittwunde am linken Unterarm den Raum. Sofort kümmerten sich die erfahrenen Kräfte des Schulsanitätsdienstes Marlena Kesper, Tanja Ahlborn sowie Lucie Kessler in einer routinierten Arbeitsteilung um den Verletzten. Sie ahnten noch nicht, dass der Mann während der Versorgung plötzlich das Bewusstsein verlieren würde und bis zum Eintreffen des Notarztes reanimiert werden musste. Glücklicherweise war dieses Szenario nur eine unangekündigte Übung für die Schulsanitäter, die an diesem Tag acht neue Mitglieder aus den 8.Klassen begrüßen durften.


 

workshop drk rettungssanitaeter 2015Einen spannenden und erkenntnisreichen Samstag erlebte die Schulsanitätsdienst AG auf der DRK Rettungswache in der Frankenberger Auestraße. Julian Wiggelinghoff und Jan Köster vom DRK informierten die Edertalschüler zu Beginn des Tages über das neue Berufsbild des Notfallsanitäters. Hierbei wurden die Strukturen und die Inhalte der Ausbildung verdeutlicht. Überraschend für die Schulsanitäter war, dass z.B. ein Kursus „medizinisches Englisch“ im Curriculum verankert ist.
Von vielen ehemaligen Edertalschülern bereits angenommen wurde das Angebot eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) im Rettungsdienst.  Hierzu erfuhren die Schulsanitäter, dass man zu Beginn des FSJ zuerst eine 13wöchige modulare Ausbildung zum Rettungssanitäter absolvieren und zudem die Führerscheinklasse C1 erwerben muss, damit man in der Notfallversorgung von Patienten eingesetzt werden darf bzw. um die Rettungswagen steuern zu dürfen. Besonders attraktiv erschien den Schülern, dass man mit dieser Qualifikation überall in Deutschland als Aushilfe im Rettungsdienst tätig sein darf und sich so die Möglichkeit eines Zubrotes z.B. im Studium eröffnet.
Natürlich durfte die obligatorische Besichtigung eines Rettungswagens (RTW) nicht fehlen. Dabei wurden alle Fächer und Schubladen des RTWs geöffnet und diverse Möglichkeiten der Patientenversorgung demonstriert. So wurde z.B. ein EKG geschrieben, eine Sauerstoffmaske aufgesetzt oder auch der Inhalt des Rettungsrucksacks intensiv erforscht.
Ganz praktisch wurde es jedoch auch noch, da es auch ein Anliegen des Besuches war, dass die Schulsanitäter lernen, welche Informationen  über einen Patienten bzw. den Unfallhergang/des Krankheitsbildes bei der Übergabe an den Rettungsdienst wichtig sind. Hierzu wurden diverse Fallbeispiele simuliert, die zudem mit dem professionellen Gerät aus dem Rettungswagen ergänzt wurden. So lernten die Schüler z.B. den Umgang mit der Schaufeltrage, der Vakuummatraze, dem Spineboard oder auch die Beutelbeatmung mit einem Larynxtubus. Hierbei war insbesondere Teamwork gefragt.
Zum Abschluss durften die Schulsanitäter alle Räumlichkeiten der Rettungswache kennen lernen und erhielten die herzliche Einladung in der DRK Bereitschaft vorbeizuschauen um noch tiefer in die Thematik der Ersten Hilfe einzutauchen und sich ggf. noch weiter zu qualifizieren.
Es war ein spannender Tag für das Team des Schulsanitätsdienstes, welches sich ganz herzlich bei allen Mitwirkenden des DRK Frankenberg bedankt.


 

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