Fachschaft Mathematik

"Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit. " Albert Einstein

mathe logoDas neue Kerncurriculum für Hessen - Mathematik

Das Unterrichtsfach Mathematik sieht sich in der Tradition der kulturellen Entwicklung. Mathematik bildet eine Grundlage für die Bewältigung von Anforderungen aus der unmittelbaren Lebenswelt und zur Gestaltung der Zukunft durch die Lernenden. Das Unterrichtsfach Mathematik legt zusammen mit anderen Fächern das Fundament, damit sich die Bildung der Lernenden entfalten kann, und ist Voraussetzung für das lebenslange Lernen. In Verbindung mit der Ausbildung innermathematischer Strategien und deren flexibler Nutzung wird die Denkfähigkeit erweitert. Die mathematische Bildung ermöglicht es, sich im Alltag zu orientieren und sich konstruktiv mit den Entwicklungen in der Gesellschaft auseinanderzusetzen.

Vorhaben der Fachschaft Mathematik

Zwischen dem Bild Einsteins und der Formulierung der Autoren des hessischen Kerncurriculums ergibt sich ein scheinbarer Widerspruch. Betrachtet man beide Aussagen genauer, so bezieht sich Einstein auf die „reine Mathematik“, wie sie etwa an den Universitäten gelehrt wird. Diese Form der Mathematik kann man als Geisteswissenschaft betrachten. Das Bild der Mathematik, wie es in den Kerncurricula dargestellt wird bezieht sich auf die Funktion der Mathematik in unserem täglichen Prozess des Wissenserwerbs und Lernens. Daraus resultiert die große Bedeutung der „realen Mathematik“ für den denkenden Menschen und damit auch die große Gewichtung der Mathematik in Schule. Die Herausforderung an einen modernen Mathematikunterricht ist die Symbiose der beiden Anschauungen. Die didaktische und methodische Umsetzung erarbeitet die Fachschaft Mathematik der Edertalschule zurzeit und wird die Ergebnisse in den Prozess eines schulinternen Fachcurriculums münden lassen.

O. Blinn, Fachsprecher

 

Aus dem Unterricht

 

Zahlen, Formeln und knifflige Aufgaben: Für die 34 nordhessischen Kreissieger des 54. Hessischen Mathematik-Wettbewerbes hieß es, noch einmal alles zu geben. Schließlich werden nach der dritten und letzten Klausur die Hessensieger ermittelt. Am selben Tag wurden alle Achtklässler für ihre bisherigen Leistungen von Unternehmens- und Schulvertretern in einer Feierstunde online geehrt. Denn: Auch ohne Hessentitel gehören sie zu den Gewinnern in Nordhessen, heißt es in einer Pressemitteilung des Arbeitgeberverbandes Hessenmetall Nordhessen, der den Wettbewerb im 22. Jahr unterstützt. In die Endrunde des Hessischen Mathewettbewerb ziehen aus Waldeck-Frankenberg ein: Dunran Wang (Edertalschule Frankenberg), Tim-Elias Dornhöfer (Gesamtschule Battenberg), Finn Bangert (Burgwaldschule Frankenberg), Lena Ahlborn (Burgwaldschule Frankenberg), Lucie Volkhausen (Kaulbach-Schule Bad Arolsen), Jason Buckmaier (Louis-Peter-Schule Korbach), Yacine Oulmi (Ortenbergschule Frankenberg). „Nicht alle Schüler wollten uns ein Foto schicken“, teilte der Arbeitgeberverband mit. Bei der Siegerehrung waren auch Jasmin Graf (Vetter-Tec GmbH in Kassel), Klaus Sprafke (Staatliches Schulamt Kassel) und Sascha Burgstedt (Mathematik-Aufgabenausschuss), mit dabei. Jasmin Graf lobte die Schüler: „Ihr habt eine exzellente Leistung gezeigt. Damit gehört Ihr zu den top Mathe-Cracks in Nordhessen!“ Mit der Begeisterung und Leidenschaft für die Mathematik, hätten die jungen Leute „tolle und interessante berufliche Zukunftsperspektiven.“ In Forschung und Entwicklung, in der technischen Konstruktion oder der Fertigung hätten Bewerber mit guten mathematischen Fähigkeiten beste Chancen. „Wir brauchen solche Mathe-Cracks wie euch“, sagte sie. Der Geschäftsführer von Hessenmetall Nordhessen, Jürgen Kümpel, betonte: „Die Metall- und Elektro-Industrie, Deutschlands größter Industriezweig, braucht gut ausgebildeten Nachwuchs. Mathematik-Talente haben ausgezeichnete Chancen, jetzt ihre Karriere in der Metall-, Elektro- und IT-Industrie zu starten.“ Der Bedarf an Fachkräften sei nach wie vor steigend. Für eine Bewerbung sei die Sommerzeit der ideale Zeitpunkt, sagte Kümpel: „Mit einer überzeugenden Bewerbung gehen die Jugendlichen den ersten Schritt in ihre berufliche Zukunft und bei rund 40 attraktiven Ausbildungsberufen ist sicher der passende dabei.“
49 603 Schüler der 8. Klassen an 512 Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien haben am Hessischen Mathematik-Wettbewerb 2021/ 2022 teilgenommen. In der zweiten Runde waren 2056 Schüler beteiligt, in der dritten noch 167. Die Leistungen der Jugendlichen dieser Runde werden in der virtuellen Landessiegerehrung am 5. Juli gewürdigt.

Text: nh/mab, Fotos: privat, HNA vom 25.05.2022

Bildunterschrift, Bild1:
Yacine Oulmi: Sieger Ortenbergschule Frankenberg

Bildunterschrift, Bild 2:
Dunran Wang: Sieger Edertalschule Frankenberg

Bildunterschrift, Bild 3:
Elias Dornhöfer: Sieger Gesamtschule Battenberg


   

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