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Die Jugend forscht AG bietet die Möglichkeit für interessierte und engagierte Schüler, ein naturwissenschaftliches Projekt zu beginnen, voranzutreiben und erfolgreich abzuschließen. Einen Höhepunkt stellt dabei die Teilnahme an Schülerwettbewerben, wie „Jugend forscht“, dem „B. Braun Schülerwettbewerb“ oder dem „Bundesumweltwettbewerb“ dar. Neben der Anerkennung und den (Geld)Preisen bei den Wettbewerben, steht aber die persönliche Entwicklung im Vordergrund (Teamfähigkeit, Zielstrebigkeit, Eigenverantwortung). Schüler erhalten dabei Unterstützung vom Betreuungslehrer. Anstehende Aufgaben oder Probleme werden „auf Augenhöhe“ diskutiert. Diese Form des Arbeitens hat mit „normalem“ Unterricht nicht mehr viel zu tun. Vielmehr werden unbekannte Themen in projektorientierter Arbeit gemeinsam vorangetrieben. Von der ersten groben Idee bis zum fertig ausgearbeiteten Projekt, das ist „Forschung an der Schule“ – der Weg ist das Ziel. Wer Interesse an einem solchen Projekt hat, trifft sich einfach mit Herrn Croll zu einem Vorgespräch.

Mikroalgen als Energielieferant

Laura Dzubiella, Stephanie Koch und Janina Meyer forschen weiter an der Mikroalge Nannochloropsis limnetica und untersuchen, ob der daraus zu gewinnende Treibstoff als Kerosinersatzstoff dienen kann. Bisherige Erfolge: 2. Platz beim Regionalentscheid „Hessen Nord“ von Jugend forscht, Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“, Teilnahme am Siemens Schülerwettbewerb und Gewinner des "Hessischen Staatspreises für intelligente Energien 2012" mit einem Preisgeld von 1000 €.

 

OLEDs

Die Beleuchtung der Zukunft wird durch organische LEDs erfolgen, so genannten OLEDs. Henrik Bornmann, Ingrid Olschewski und Moritz-M. Barthelmay wollen solche OLEDs selber herstellen und weiterführende Experimente damit durchführen.

Biochar

Ein rieser Teil der weltweiten Energie wird für die Herstellung von Dünger verwendet. Möglicherweise erlaubt die Vermischung mit Pflanzenkohle einen geringeren Einsatz von Dünger bei gleichem Ertrag. Johanna Krähling und Malaika Isken führen dazu Experimente u.a. mit Sommergerste durch.

 

Genetischer Fingerabdruck

Bei der Aufklärung von Kapitalverbrechen werden Täter häufig mit Hilfe des genetischen Fingerabdrucks überführt. Julia Balz, Sarah Lipinski und Schirin Schwarz wollen diese Technik nutzen, um anderen "Tätern" auf die Spur zu kommen (mehr wird noch nicht verraten).

 

Nanopartikel

Die Verschmutzung der Lebensräume durch Nanopartikel ist ein bisher kaum beachtetes Problem. Carolin Balouschek und Yvonne Benatzy wollen hier mit geeigneten Untersuchungsmethoden für Aufklärung sorgen.

 

Bisherige Projekte

Faktoren für eine gute Konzentrationsfähigkeit (2012)

Laura Hoven und Hanna-Lena Wilhelm untersuchten, wie sich die Konzentrationsfähigkeit im Tagesverlauf ändert und von welchen anderen Faktoren sie abhängt. Hierzu benutzten sie einen Online-Fragebogen und ein selbst entworfenen Reaktionsprogramms am Computer, womit sie an drei Tagen über 1000 Schüler der Edertalschule zwischen 11 und 19 Jahren testeten. Dies führte dazu, dass die Ergebnisse der Arbeit statistisch gut unterlegt sind und damit eine hohe Aussagekraft besitzen. Die Empfehlung für alle, die ihre Konzentrationsfähigkeit steigern wollen: Nicht zu lange (oder zu wenig) schlafen, Stress vermeiden, immer wieder kleine Pausen einlegen, wenig oder noch besser keinen Alkohol oder Nikotin konsumieren und möglichst viel Sport zu betreiben (idealerweise 1 Stunde pro Tag). Erfolge: 1. Platz beim Regionalentscheid „Hessen Nord“ von Jungend forscht, Sonderpreis „Zerstörungsfreie Prüfung“, 3. Platz beim Landesentscheid von Jugend forscht, 1. Platz beim „B. Braun Schülerwettbewerb“ und Gewinn von 3000 € sowie einer Exkursion zur Aesculap Akademie in Tuttlingen.

Lernprozesse beeinflussen (2012)

Lucas Bemfert, Yannik Moryson und Fabian Schmitz untersuchten, ob Mädchen und Jungen unterschiedlich lernen, ob ihr Alter einen Einfluss darauf hat und ob man das Lernen durch äußere Effekte beeinflussen kann, z.B. durch Musik hören. Sie fanden heraus, dass sich Mädchen leichter typisch weibliche Bilder merken, Jungen aber erstaunlicherweise nicht typisch männliche, sondern auch tendenzielle eher typische weibliche. Außerdem merkten sich Mädchen in allen Jahrgangstufen mehr Bilder als Jungen. Die Bilder am Anfang der Präsentation wurden häufiger als andere Bilder gemerkt. Die Schüler, die Musik bei der Präsentation hörten, merkten sich insgesamt weniger, als die Schüler die keine Musik hörten. Erfolge: 2. Platz beim Regionalentscheid „Hessen Nord“ von Jungend forscht, 2. Platz beim „B. Braun Schülerwettbewerb“ und Gewinn von 2250 € sowie einer Exkursion zum X-Lab nach Göttingen-

Biodiesel aus Mikroalgen (2011)

Elisabeth Kinder, Vanessa Miß und Van Anh Tran haben die Mikroalge Nannochloropsis limnetica für ihre Forschung gefunden und konnten zeigen, dass sich daraus Biodiesel herstellen lässt. Sie besitzt zudem noch Vorteile (schnelleres Wachstum, höherer Lipidanteil) gegenüber der in Pilotprojekten verwendeten Standardalge Chlorella vulgaris. Erfolge: 1. Platz beim Regionalentscheid „Hessen Nord“ von Jugend forscht 2011 und Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“, 3. Platz beim Landesentscheid von Jugend forscht 2011 und Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“, Sonderpreis Bundesumweltwettbewerb 2011

Entwicklung einer Methode zur experimentellen Untersuchung des CO2-Anteils der Ausatemluft bei unterschiedlichen sportlichen Belastungen (2010)

Wadim Haas, Kevin Hofmann und Nico Tönges konnten nach Entwicklung einer geeigneten Methode zeigen, dass der Anteil des Kohlenstoffdioxids in der Ausatemluft bei gleichmäßiger, moderater Belastung im Vergleich zum Ruhezustand um ca. 50% zunimmt.

Nachweis von Antibiotikaresistenzen bei Bakterien im Rachenraum (2010)

Maren Ruckert, Louisa Schwickerath und Carmen Wickert kultivierten Streptokokken aus dem Rachenraum von Personen unterschiedlichen Alters und wiesen variierende Wirksamkeiten verschiedener Antibiotika nach. Teilweise konnten sogar multiresistente Keime gefunden werden. Erfolge: 3.Platz beim „B. Braun Schülerwettbewerb 2010“ und Gewinn eines Preisgeldes in Höhe von 1500,- Euro.


 

Edertalschülerinnen forschen am Diesel der Zukunft und erhalten dafür den Preis für intelligente Energien

auszeichnung jugend forscht wlz fz 02 06 2012

Mit Bio-Kerosin von der Edertalschule über den Atlantik fliegen – klingt utopisch, ist aber ein Projekt, an dem drei Schülerinnen des Gymnasiums arbeiten. Für ihre Forschungen mit Algen wurden sie von Umweltministerin Lucia Puttrich ausgezeichnet. Es gibt hellgrünes Wasser, fast durchsichtiges Wasser, klares Wasser und dunkelgrünes Wasser. Die Flüssigkeiten stehen in einem Labor in der Edertalschule und werden maschinell in Bewegung gehalten. „Das könnte man sicherlich auch trinken“, sagt Stephanie Koch und lacht. Doch die Gefäße, die sie mit ihren beiden Mitschülerinnen Laura Dzubiella und Janina Meyer betreut, enthalten kein neues Mode-Getränk, keine Salatsauce, sondern vielleicht der Grundstein für den Kraftstoff der Zukunft: Algen. Die Idee, aus Algen einen Treibstoff zu entwickeln, ist nicht ganz neu. Neu hingegen ist die Entdeckung der drei jungen Forscherinnen, alle erst 18 Jahre alt. Sie haben mit einer anderen Algenart experimentiert als der derzeit in der Forschung üblichen Art – ihr Ergebnis: Ihre Algen sind für die Produktion von Biokraftstoffen besser geeignet, weil sie ergiebiger sind.


 

1. und 2. Platz beim B. Braun Schülerwettbewerb

Ein unglaubliches Ergebnis erzielten die beiden Projektgruppen der Jugend-forscht-AG beim diesjährigen B. Braun Schülerwettbewerb: Sie belegten die ersten beiden Plätze von insgesamt 21 angemeldeten und 14 teilnehmenden Teams. Der erste Preis ging an Laura Hoven und Hanna-Lena Wilhelm, die fast zwei Jahre an ihrem Projekt „Der frühe Vogel kann mich mal – Faktoren für eine gute Konzentrationsfähigkeit“ arbeiteten und das Preisgeld von 3000,- Euro sowie eine zweitägige Exkursion an die Aesculap Akademie in Tuttlingen mehr als verdient haben. Der zweite Preis ging an Lucas Bemfert, Fabian Schmitz und Yannik Moryson mit ihrer Arbeit „Lernprozesse beeinflussen“. Sie erhalten 2250,- Euro Preisgeld und eine Tagesexkursion zum X-Lab Göttingen. Die Preisgelder gehen zu zwei Dritteln an die Schüler und zu einem Drittel an den betreuenden Fachbereich. Es sollen komplexere technische Analysegeräte angeschafft werden, die dann vor allem im Rahmen der Jugend-forscht-AG genutzt werden können, um auch in Zukunft weitere Erfolge zu erzielen.


 

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