Fachschaft Französisch

Stellenwert und Förderung des Faches

Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Fremdsprachen in einer Gesellschaft, die in Studium und Beruf eine große Flexibilität und Mobilität erwartet, ist es die Aufgabe der Schule, die Sprachkompetenzen in besonderem Maße zu fördern. Die Schule ist im ländlichen Raum der einzige Ort, an dem die intensive Auseinandersetzung mit der französischen Sprache erfolgen kann. Deshalb soll den Schülern jedes Jahrganges die Teilnahme an einem Französisch-Leistungskurs ermöglicht werden; im Bedarfsfall auch als Kombikurs oder mit gekürzter Stundenzahl. Nur so kann die Kontinuität gewahrt und den Schülern im Hinblick auf die Oberstufe Planungssicherheit gegeben werden. Um die Grundlagen dieser Arbeit schon in der Mittelstufe zu schaffen, gibt es im WU-Unterricht eine projektorientierte Vertiefung zur Erlangung des DELF-Zertifikats inklusive der Möglichkeit einer Auslandsfahrt. Außerdem wird angestrebt, möglichst vielen Französisch-Lernenden zwischen Klasse 6 und Klasse 9 die Teilnahme an einer Austauschfahrt zu ermöglichen.

Unterrichtsprojekte

Den Vorgaben des Lehrplans für den achtjährigen gymnasialen Bildungsgangs entsprechend, will die Fachschaft der Arbeitsform des Unterrichtsprojekts einen festen Platz im schulinternen Lehrplan zuweisen. Konkret bedeutet dies, dass in jedem Doppeljahrgang (6/7,8/ 9) nach Möglichkeit ein Abschnitt des Lehrbuchs durch eine als Unterrichtsprojekt angebotene thematische Einheit ersetzt wird. Die aus den Projekten entstehenden Arbeitsprodukte sollen in regelmäßigen Abständen ausgestellt bzw. anderen Schülern, den Eltern und Kollegen vorgestellt werden. Dies wird von den in der jeweiligen Jahrgangsstufe unterrichtenden Lehrern zu Beginn eines Schuljahres festgelegt.

Französische Schüler zu Gast an der Edertalschule

beginn einer freundschaft wlz fz 24 06 2015Eine ereignisreiche Woche liegt hinter den 21 französischen Schülerinnen und Schülern aus Verdène in Frankreich. Sie waren zu Gast in Frankenberg.
Das Thema „Auf den Spuren der Brüder Grimm“ zog sich durch das ganze Programm, das die beiden Organisatorinnen der Edertalschule, Lehrerin Claudia Neumark und Referendarin Kerstin Zuber, gemeinsam mit der Fachschaft Französisch aufgestellt hatten. Demnach sollten die jungen Franzosen gemeinsam mit ihren 21 deutschen „correspondants“ in Kleingruppen einen Märchen-Fotoroman ausarbeiten. Anregungen und entsprechende Kulissen bekamen sie zuhauf: Bei einer Stadtrallye in Frankenberg mit Empfang im Rathaus, bei einem Besuch mit Besichtigung des Schlosses Waldeck und im Wildpark am Edersee und bei einer Führung durch Marburg auf dem „Grimm-Dich-Pfad“. Märchenhafter Höhepunkt war die Fahrt nach Kassel mit dem Besuch des ehemaligen Wohnhauses der Brüder Grimm und des Bergparks und Schlosses Wilhelmshöhe. Gerüstet mit Kameras, Kostümen und Zeichen-Utensilien konnten die Schüler dort Gemälde abmalen oder den Park fotografieren. Das ungemütliche Sommerwetter tat der Laune ebenso wenig Abbruch wie der kurzfristige Verlust einer französischen Schülergruppe, die im Bergpark bei einem Abzweig einen falschen Weg einschlug und sich an der Löwenburg wiederfand. Sie wurde dank des beherzten Einsatzes eines Frankenberger Schülers „gerettet“. Die französischen Gäste besuchten einen Teil des Unterrichts in der Edertalschule und lernten den Schulalltag der Gastgeber kennen. Für sie und ihre beiden Lehrerinnen aus der südfranzösischen Stadt nahe Avignon, Marie-Louise Wickel und Julie Bordeau, standen aber vor allem der persönliche Kontakt zu den Gastgebern und die Vertiefung der Sprachkenntnisse im Vordergrund. Nach zwei Jahren Sprachunterricht war es für die meisten Schüler der erste Kontakt mit Muttersprachlern der jeweiligen Fremdsprache und die Kommunikation war zunächst für alle etwas holprig. Doch schon im Verlauf der Woche bröckelte die Sprachbarriere, woraus unter anderem kleine Treffen in der Eisdiele und ein Bowlingbahn-Besuch entstanden, an dem fast die komplette Gruppe teilnahm. Am letzten Abend wurden für alle Familien die in der Woche entstandenen Märchen bei einem „Abschiedscafé“ zweisprachig vorgetragen. „Für einige der quirligen, lauten und fröhlichen Gruppe war es wohl der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“, bilanzierte Claudia Neumark. Der Abschied am Montagmorgen war tränenreich und herzlich. Der Gegenbesuch der Edertalschüler in Verdène ist für den Herbst geplant.


 

21 Gastschüler aus Frankreich sind zu Gast an der Frankenberger Edertalschule

ein maerchenhafter besuch wlz fz 17 06 2015Die französischen Jugendlichen und ihre deutschen Gastgeber haben ein besondere Aufgabe: Sie sollen sich ein Märchen ausdenken. Die Brüder Grimm stehen deshalb im Mittelpunkt des Aufenthaltes.
Die 21 Jugendlichen aus Frankreich sind seit Montag zu Gast in Frankenberg und verbringen eine Woche bei deutschen Gastfamilien. Es ist der zweite Austausch zwischen der Edertalschule und der Schule in Vedène nahe Avignon. Vedène hat etwa 10 000 Einwohner. Von der Edertalschule organisierten Lehrerin Claudia Neumark und Referendarin Kerstin Zuber den Austausch, der im vergangenen Jahr auf Initiative von Ingrid Hübl zustande gekommen war. Die Schüler besuchen die siebte oder achte Klasse. Gestern begrüßte Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß die 21 Gäste im Sitzungssaal des historischen Rathauses. Er stellte die Stadt vor und erklärte die Verbindung zu anderen europäischen Kommunen – etwa zu Brou in Frankreich. Diese Art der Völkerverständigung sei wichtig für Europa. Die Schüler stellten auch Fragen zu Frankenberg, etwa zum Bahnhof. In den nächsten Tagen stehen unter anderem Fahrten an den Edersee sowie nach Marburg und Kassel an. Dabei begeben sich die Jugendlichen auf die Spuren der Brüder Grimm: Die Edertalschüler und ihre Gäste sollen in einer Projektarbeit ein eigenes Märchen verfassen.


 

Schüler der Edertalschule besuchen französische Austauschfamilien in Südfrankreich

austausch frankreich hna 21 12 2014

Für einige war es ein freudiges Wiedersehen mit ihren französischen Austauschschülern: Schüler der Edertalschule in Frankenberg besuchten die französische Stadt Avignon. In der Woche waren sie bei Gastfamilien untergebracht, besuchten mit den französischen Schülern den Unterricht und lernten die Stadt an der Rhône kennen. Nach insgesamt zehn Stunden Zugfahrt kamen die Schüler in Südfrankreich an und wurden direkt von den Gastfamilien aufgenommen, bevor es am nächsten Morgen zunächst in die Schule ging. Einige der Austauschschüler kannten sich bereits – die Franzosen hatten im vergangenen Juli Frankenberg besucht. Ab dem nächsten Tag mussten die Edertalschüler die Schulbank drücken – drei Stunden gingen sie am Tag in die französische Schule, sammelten erste Erfahrungen und konnten sich ein wenig in die Sprache einfinden. Mittags ging es in das „Epicurium“, ein Museum über Obst und Gemüse. Bei einem kleinen Quiz konnten sie dort Preise aus Frankreich gewinnen. Am nächsten Tag warteten die dicken Mauern des Fort Saint-André auf die Schüler – weil es stark regnete, wurde es allerdings nur ein kurzer Aufenthalt in der Kapelle auf dem mittelalterlichen Burggelände. Die Besichtigung der Stadt ging am Donnerstag weiter: Stationen waren das Rathaus, der Papstpalast und die Brücke von Avignon – den größten Sehenswürdigkeiten der französischen Stadt mit einer langen Geschichte: Unter anderem war Avignon für einige Jahrzehnte der Sitz des Papstes. Das Mittelmeer und die Camargue, die Landschaft um Avignon war der Abschluss der Schulwoche: Erst gab es eine Bootstour auf der Rhône, bei der die Schüler auch Cowboys mit einer Herde Wildpferden beobachten konnten. Und in Saintes Maries de la Mer gab es ein Picknick am Strand, einige gingen im Meer sogar baden. Das Wochenende verbrachten die Schüler in ihren Gastfamilien und verbesserten ihre Sprachkenntnisse. Auch mit der Familie wurden noch ein paar Ausflüge unternommen, bevor sich die Schüler voneinander verabschieden mussten. Am Montag ging es mit dem Zug wieder in Richtung Heimat.


 

Navigation