Fachschaft Französisch

Stellenwert und Förderung des Faches

Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Fremdsprachen in einer Gesellschaft, die in Studium und Beruf eine große Flexibilität und Mobilität erwartet, ist es die Aufgabe der Schule, die Sprachkompetenzen in besonderem Maße zu fördern. Die Schule ist im ländlichen Raum der einzige Ort, an dem die intensive Auseinandersetzung mit der französischen Sprache erfolgen kann. Deshalb soll den Schülern jedes Jahrganges die Teilnahme an einem Französisch-Leistungskurs ermöglicht werden; im Bedarfsfall auch als Kombikurs oder mit gekürzter Stundenzahl. Nur so kann die Kontinuität gewahrt und den Schülern im Hinblick auf die Oberstufe Planungssicherheit gegeben werden. Um die Grundlagen dieser Arbeit schon in der Mittelstufe zu schaffen, gibt es im WU-Unterricht eine projektorientierte Vertiefung zur Erlangung des DELF-Zertifikats inklusive der Möglichkeit einer Auslandsfahrt. Außerdem wird angestrebt, möglichst vielen Französisch-Lernenden zwischen Klasse 6 und Klasse 9 die Teilnahme an einer Austauschfahrt zu ermöglichen.

Unterrichtsprojekte

Den Vorgaben des Lehrplans für den achtjährigen gymnasialen Bildungsgangs entsprechend, will die Fachschaft der Arbeitsform des Unterrichtsprojekts einen festen Platz im schulinternen Lehrplan zuweisen. Konkret bedeutet dies, dass in jedem Doppeljahrgang (6/7,8/ 9) nach Möglichkeit ein Abschnitt des Lehrbuchs durch eine als Unterrichtsprojekt angebotene thematische Einheit ersetzt wird. Die aus den Projekten entstehenden Arbeitsprodukte sollen in regelmäßigen Abständen ausgestellt bzw. anderen Schülern, den Eltern und Kollegen vorgestellt werden. Dies wird von den in der jeweiligen Jahrgangsstufe unterrichtenden Lehrern zu Beginn eines Schuljahres festgelegt.

Anna Bödefeld, Juliane Zink und Annabelle Briel beim Bezirksentscheid auf dem Podest

wettstreit der vorleser in franzoesisch wlz fz 26 06 2015Begeisterung und Mut haben sie so weit gebracht – das jedenfalls konstatierte Schulleiter Stefan Hermes für diejenigen, die sich dem Bezirksentscheid im Vorlesewettbewerb auf Französisch. Zwei dritte Plätze und einmal Rang zwei waren das Ergebnis für Teilnehmer aus Waldeck-Frankenberg beim „Concours de lecture“ – dem vierten Vorlesewettbewerb in französischer Sprache für das Land Hessen. Sechs Gymnasiastinnen aus Frankenberg, Korbach, Homberg und Fritzlar qualifizierten sich dabei mit besonders guten Leistungen. Sie waren zu Gast an der Frankenberger Edertalschule, wo Schulleiter Stefan Hermes die große Begeisterung für die Sprache und den Mut von 15 Französisch- Schülerinnen und einem -Schüler lobte.
Vertreten waren bei diesem Entscheid für Nordhessen vier Gymnasien aus dem Landkreis: die Edertalschule, die Alte Landesschule Korbach, das Gustav-Stresemann-Gymnasium Bad Wildungen und die Christian-Rauch-Schule Bad Arolsen. Außerdem waren Teilnehmer der Ursulinenschule Fritzlar, der Christopherusschule Oberurff, der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule Homberg und der König-Heinrich-Schule Fritzlar dabei. Sie alle waren als  beste Französisch-Vorleserinnen in einem Vorentscheid an ihren Schulen ausgewählt worden und wurden nun von ihren Lehrerinnen begleitet. Nachdem sie sich und die ausgewählten Werke kurz vorgestellt hatten, lasen die Schülerinnen und der Schüler vor zwei Jurys etwa drei Minuten lang Texte vor, die sie sich vorher ausgesucht hatten und die sie gut kannten. In einer Pause versorgten Edertalschüler des Leistungskurses 12 Französisch die „Vorleser“ mit Sandwiches, Kuchen, Muffins, Quiche Lorraine und Getränken. In der zweiten Runde lasen sie dann einen ihnen unbekannten Text vor, den sie nach nur kurzer Vorbereitungszeit so  fließend und sinnentnehmend wie möglich präsentierten, um so ihre französische Sprach- und Lesekompetenz unter Beweis zu stellen. Durchweg gute Leistungen zeigten alle Schulsieger bei dieser schwierigen Aufgabe, attestierte ihnen die Fachschaftsvorsitzende Claudia Hohmeister. Am Ende standen in jeder Gruppe drei Bezirkssieger fest. Das eine Komitee – bestehend aus Claudia Hohmeister, Cornelia Jordan und der Französisch-Schülerin Theresa Rampe – wählte für den ersten Platz Elisa Meyl von der König-Heinrich-Schule in Fritzlar aus, für den zweiten Platz Elida Thaqi von der Bundespräsident-Theodor- Heuss-Schule Homberg und für den dritten Platz Juliane Zink von der Edertalschule. Die zweite Jury mit Claudia Neumark, Kerstin Zuber und dem Französisch-Schüler Pierre Zissel traf folgende  Entscheidung: Für den ersten Platz benannte sie Yasmin Seiffert von der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule Homberg, für Platz zwei Anna Bödefeld von der Alten Landesschule in Korbach und für Platz drei Annabelle Briel von der Edertalschule.


 

Französische Schüler zu Gast an der Edertalschule

beginn einer freundschaft wlz fz 24 06 2015Eine ereignisreiche Woche liegt hinter den 21 französischen Schülerinnen und Schülern aus Verdène in Frankreich. Sie waren zu Gast in Frankenberg.
Das Thema „Auf den Spuren der Brüder Grimm“ zog sich durch das ganze Programm, das die beiden Organisatorinnen der Edertalschule, Lehrerin Claudia Neumark und Referendarin Kerstin Zuber, gemeinsam mit der Fachschaft Französisch aufgestellt hatten. Demnach sollten die jungen Franzosen gemeinsam mit ihren 21 deutschen „correspondants“ in Kleingruppen einen Märchen-Fotoroman ausarbeiten. Anregungen und entsprechende Kulissen bekamen sie zuhauf: Bei einer Stadtrallye in Frankenberg mit Empfang im Rathaus, bei einem Besuch mit Besichtigung des Schlosses Waldeck und im Wildpark am Edersee und bei einer Führung durch Marburg auf dem „Grimm-Dich-Pfad“. Märchenhafter Höhepunkt war die Fahrt nach Kassel mit dem Besuch des ehemaligen Wohnhauses der Brüder Grimm und des Bergparks und Schlosses Wilhelmshöhe. Gerüstet mit Kameras, Kostümen und Zeichen-Utensilien konnten die Schüler dort Gemälde abmalen oder den Park fotografieren. Das ungemütliche Sommerwetter tat der Laune ebenso wenig Abbruch wie der kurzfristige Verlust einer französischen Schülergruppe, die im Bergpark bei einem Abzweig einen falschen Weg einschlug und sich an der Löwenburg wiederfand. Sie wurde dank des beherzten Einsatzes eines Frankenberger Schülers „gerettet“. Die französischen Gäste besuchten einen Teil des Unterrichts in der Edertalschule und lernten den Schulalltag der Gastgeber kennen. Für sie und ihre beiden Lehrerinnen aus der südfranzösischen Stadt nahe Avignon, Marie-Louise Wickel und Julie Bordeau, standen aber vor allem der persönliche Kontakt zu den Gastgebern und die Vertiefung der Sprachkenntnisse im Vordergrund. Nach zwei Jahren Sprachunterricht war es für die meisten Schüler der erste Kontakt mit Muttersprachlern der jeweiligen Fremdsprache und die Kommunikation war zunächst für alle etwas holprig. Doch schon im Verlauf der Woche bröckelte die Sprachbarriere, woraus unter anderem kleine Treffen in der Eisdiele und ein Bowlingbahn-Besuch entstanden, an dem fast die komplette Gruppe teilnahm. Am letzten Abend wurden für alle Familien die in der Woche entstandenen Märchen bei einem „Abschiedscafé“ zweisprachig vorgetragen. „Für einige der quirligen, lauten und fröhlichen Gruppe war es wohl der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“, bilanzierte Claudia Neumark. Der Abschied am Montagmorgen war tränenreich und herzlich. Der Gegenbesuch der Edertalschüler in Verdène ist für den Herbst geplant.


 

21 Gastschüler aus Frankreich sind zu Gast an der Frankenberger Edertalschule

ein maerchenhafter besuch wlz fz 17 06 2015Die französischen Jugendlichen und ihre deutschen Gastgeber haben ein besondere Aufgabe: Sie sollen sich ein Märchen ausdenken. Die Brüder Grimm stehen deshalb im Mittelpunkt des Aufenthaltes.
Die 21 Jugendlichen aus Frankreich sind seit Montag zu Gast in Frankenberg und verbringen eine Woche bei deutschen Gastfamilien. Es ist der zweite Austausch zwischen der Edertalschule und der Schule in Vedène nahe Avignon. Vedène hat etwa 10 000 Einwohner. Von der Edertalschule organisierten Lehrerin Claudia Neumark und Referendarin Kerstin Zuber den Austausch, der im vergangenen Jahr auf Initiative von Ingrid Hübl zustande gekommen war. Die Schüler besuchen die siebte oder achte Klasse. Gestern begrüßte Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß die 21 Gäste im Sitzungssaal des historischen Rathauses. Er stellte die Stadt vor und erklärte die Verbindung zu anderen europäischen Kommunen – etwa zu Brou in Frankreich. Diese Art der Völkerverständigung sei wichtig für Europa. Die Schüler stellten auch Fragen zu Frankenberg, etwa zum Bahnhof. In den nächsten Tagen stehen unter anderem Fahrten an den Edersee sowie nach Marburg und Kassel an. Dabei begeben sich die Jugendlichen auf die Spuren der Brüder Grimm: Die Edertalschüler und ihre Gäste sollen in einer Projektarbeit ein eigenes Märchen verfassen.


 

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